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Studierende des Seminars „Kolonialität und Gender" (Frau Rempel & Frau Ohlraun) in der Kestner Gesellschaft: Rezension zu der Ausstellung everything I have ever touched von Diedrick Brackens

Studierende des Seminars „Kolonialität und Gender" (Frau Rempel & Frau Ohlraun) in der Kestner Gesellschaft: Rezension zu der Ausstellung everything I have ever touched von Diedrick Brackens

Im Rahmen des Seminars „Kolonialität und Gender in der Afro-Lateinamerikanischen Welt“ der Centre-Mitglieder Vanessa Ohlraun (Historisches Seminar) und Natascha Rempel (Romanisches Seminar) haben Studierende der Geschichts-, Politik- und Sozialwissenschaft, der Romanistik und des Fachmasters Atlantic Studies die Kestner Gesellschaft in Hannover besucht. 
Das Blockseminar hat sich kritisch mit kolonialen und geschlechterspezifischen Diskursen auseinandergesetzt, die bis heute Vorstellungen von Geschlechterrollen und sozialen Hierarchien in den Amerikas und der Karibik bestimmen. Anhand ausgewählter Beispiele wurde betrachtet, wie sich unterschiedliche Akteur*innen afrodeszendenter Herkunft mit dem Paradigma Afro-Lateinamerika und der damit einhergehenden Diversität der Amerikas, aber auch mit kollektivem Trauma und Marginalisierung auseinandergesetzt haben. Im Fokus standen dabei intellektuelle, künstlerische und aktivistische Interventionen verschiedenster spanisch- und englischsprachiger Regionen, die kolonial bedingte patriarchale Machtasymmetrien und Vorurteile hinterfragt und dekonstruiert haben.
Die Ausstellung everything I have ever touched des Künstlers Diedrick Brackens (1989, Texas) knüpft an die im Seminar behandelten Themenkomplexe an. Sie lassen sich in vielen Wandteppichen Brackens wiederfinden, die der Künstler aus einem US-amerikanischen, Schwarzen und queeren Kontext heraus bearbeitet und verhandelt hat. Der Student Jonas Döbler hat diese Rezension zu der ersten Solo-Ausstellung von Diedrick Brackens in Europa verfasst.
Die Dozentinnen und der Kurs bedanken sich bei Dr. Julia Meier und der Kestner Gesellschaft für die gelungene Zusammenarbeit.

Bilder und Rezension zur Austellung gibt es hier.